Symbolbedeutung von Wasser
Element Wasser
Wasser muss nach unten fliessen bis zum Meer, bis es tiefer ist als die Erde, das Land.
Wasser lebt unter der manifesten Erde.
In der Landschaft: Wenn Wasser eine Bleibe hat, dann immer zu unterst. Sonst hat es keine Bleibe, es muss fliessen.
Wasser selbst hat keine Struktur, aber es erzeugt Struktur, es formt.
Wasser gibt der Erde ihre Form
Wasser ist weich, das Weiche formt das Harte.
Wasser versickert, macht Erde weich. Tränen sind Wasser.
Wasser, wenn es still steht, wird zum Spiegel.
Wasser kann sich selbst nicht bremsen
Wasser fliesst nach unten, wird von Erde gebremst, behindert, kanalisiert
Wasser ist Gefühl, Liebe, Liebe vermehrt sich, wenn wir sie verschenken.
Warum ich ins Wasser schaue
Einen Weisen im alten China fragten einmal seine Schüler: “Du stehst nun schon so lange vor dem Fluss und schaust ins Wasser. Was siehst du denn da?” Der Weise gab keine Antwort. Er wandte den Blick nicht von dem unablässig strömenden Wasser. Endlich sprach er: Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen: Wohin es fliesst bringt es Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen. Es ist freigiebig. Die Unebenheiten des Geländes versucht es auszugleichen. Es ist gerecht. Ohne zu zögern in seinem Lauf stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe. Es ist mutig. Seine Oberfläche ist glatt und ebenmässig, aber es kann verborgene Tiefen bilden. Es ist weise. Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen umfliesst es. Es ist verträglich. Aber seine Kraft ist Tag und Nacht am Werk. Es ist ausdauernd. Wieviele Windungen es auch nehmen muss, niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus dem Auge. Es ist zielbewusst. Und so oft es auch verunreinigt wird, bemüht es doch unablässig, wieder rein zu werden. Es hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern.